Die 2015 sanierten Objekte

2015 sind von dem Projekt „Kommunalentwicklung und Altstadtsanierung in Lviv“, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gemeinsam mit der Stadt Lviv und den Einwohnern umgesetzt wird, 105 historische Holzfenster, 17 Eingangstüren, 17 Balkone, 2 Treppenhäuser, 5 Innenhöfe, 1 Figurengruppe, 1 Steinportal, 1 Fassade und 1 Bleiglasfenster saniert worden. Ferner wird ein Überblick über die interessantesten Objekte angeführt.

Eingangstüren. Im Rahmen des Förderprogramms zu Fenster- und Türsanierung sind 11 Haustüren erneuert worden: Hnatjyka-Straße 8, Prospekt Svobody 7, Lewyckoho-Straße, 15, Lewyckoho-Straße 22, Lepkoho-Straße 12, Starojewrejska-Straße 26, Krakiwska-Straße 30, Klionowytscha-Straße 7, Bankiwska-Straße 5, Kowzhuna-Straße 3, Pekarska-Straße 5. Für das Haus in der Walowa-Straße 21, wo die Haustür fehlte, wurde eine komplett neue Tür angefertigt, die der Stilsprache der Fassade gut angepasst ist. Eine ähnliche Situation war auch in der Ohijenka-Straße 17, wo die Restauratoren die neu angefertigte Tür mit den Resten der erhaltenen authentischen Holzsubstanz ergänzt hatten. Darüber hinaus sind im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem GIZ-Projekt und der Nationalen Iwan-Franko-Universität auch eine Haupt- und zwei Nebentüren der Wirtschaftsfakultät von der Seite der Teatralna-Straße restauriert worden. Am Prospekt Svobody 18 (Haupteingang der Wirtschaftsfakultät) ist die Originaltür noch zu Sowjetzeiten verloren gegangen, deshalb wurde da eine neue Tür nach dem authentischen Vorbild der Tür in der Teatralna-Straße hergestellt.

Balkone. In der Innenstadt wurden 17 Balkone fachgerecht restauriert: Korolenka-Straße 15 (3), Brativ-Rohatyntsiv-Straße 45 (1), Kulischa-Straße 33 (2), Osmomysla-Platz 1 (1), Prosvity-Straße 6 (2), Bohdan-Chmelnytskyj-Straße 5 (4 Balkone und 2 Loggien) und Zamarstynivska-Straße 3 (2).

Treppenhaus in der Lewytski-Straße 10. Acht Monate lang arbeiteten die Lviver Restauratoren an der Erneuerung ursprünglicher Farbfassungen der Decken und Wände und der Sanierung von Treppen und Wohnungstüren. Außerdem wurde der teilweise fehlende Mosaikboden im Eingangsbereich wiederhergestellt, die Glasscheiben in Fenstern und Türen, die zu Galerien führen, wurden ausgetauscht und Deckenbalken gefestigt.

Bleiglasfenster in der Herzen-Straße 6. Es ist gelungen, den erhaltenen Teil des einmaligen 11 Meter hohen Bleiglasfensters zu erneuern. Das Fenster besteht aus über Tausend Elementen, die ihrer Form, Farbe und Struktur nach alle unterschiedlich sind. Was den unteren, komplett zerstörten Bereich anbetrifft, wurde von den Restauratoren Entscheidung getroffen, dort mattes farbloses Glas einzubauen, da trotz aller aktiven Forschungen in Archiven von Lviv und Polen weder Zeichnungen noch Fotos davon gefunden worden sind.

Figurengruppe in der Franko-Straße 2. Ein wunderschönes Beispiel der Neorenaissanceskulptur des berühmten Lviver Bildhauers aus dem 19. Jahrhundert Leonard Marconi ist restauriert worden.

Portal in der Sitschovi-Striltsi-Straße 2. Während des Weiterbildungsseminars wurde eine Entsalzungskompresse für dieses Portal entwickelt. Nach der Abnahme der Kompresse wurde der Stein mithilfe einer modernen Mickrosandstrahlanlage und des Heißluftverfahrens sorgfältig gereinigt.

Fassade in der Teatralna-Straße 12. An der Fassade des Wohnhauses, das ein Denkmalschutzobjekt des 17-19. Jahrhunderts von nationaler Bedeutung ist, wurden fehlende dekorative Gipselemente angefertigt, beschädigte Zinkdeckungen und Zinkrinnen durch neue ersetzt.

Innenhöfe. Zusammen mit dem Denkmalamt der Stadt und den Einwohnern wurden fünf Innenhöfe umgestaltet und aufgewertet: in Kopernikus-Straße 30, Drohobytsch-Straße 10, Konyskoho-Straße 3-5, Hasova-Straße 6 und Mularska-Straße 7.